Das Risikoprofil, abgeleitet aus vergangenen Marktschwankungen, zeigt das Risiko, dem das Portfolio ausgesetzt bist. Diese Bewertung hilft dabei, Deine Investitionen mit Deinen finanziellen Zielen und Deiner Risikobereitschaft in Einklang zu bringen.
Das Diversifikationsprofil bewertet die Verteilung von Anlagen über verschiedene Anlageklassen, Regionen und Branchen. Diese Bewertung hilft dabei, Risiken zu reduzieren, Renditen zu maximieren und eine Überkonzentration in einem einzelnen Bereich zu vermeiden.
Ausgewogene Anleger
Dieses Profil passt zu einer Person mit moderater bis leicht erhöhter Risikotoleranz, die vor allem langfristigen Vermögensaufbau anstrebt. Typische Ziele wären Altersvorsorge, Vermögensbildung über 10–20 Jahre oder das Wachsenlassen größerer Einmalbeträge. Zwischenzeitliche Kursschwankungen werden akzeptiert, solange die langfristige Rendite im Vordergrund steht. Gleichzeitig besteht ein Bedürfnis nach Struktur und Einfachheit, statt ständigen Umschichtungen oder spekulativen Einzelideen. Laufende Erträge sind eher „nice to have“ als Hauptziel. Diese Person ist bereit, Marktschwankungen auszusitzen, möchte aber kein extrem spekulatives Hochrisikoprofil, sondern eine klare, breit gestreute Lösung mit nachvollziehbarer Logik.
Dieses Portfolio besteht zu 100 Prozent aus Aktien ETFs und ist stark in Europa gewichtet, vor allem über den breiten Europa 600 Baustein. Ergänzt wird das Ganze durch einen globalen ETF und einen gezielten Anteil an Schwellenländern. Für ein ausgewogenes Risikoprofil liegt der Schwerpunkt klar auf Wachstum, nicht auf Stabilität durch Anleihen oder Cash. Das ist relevant, weil der Wert bei Marktschwankungen deutlich stärker schwanken kann als ein Mischportfolio. Wer dieses Profil passend findet, kann die klare Struktur beibehalten, sonst ließe sich durch Beimischung defensiver Bausteine der Risikocharakter schrittweise abmildern.
Die historische Rendite von rund 9,8 Prozent pro Jahr (CAGR = durchschnittliche Jahresrendite über mehrere Jahre) ist für ein reines Aktien ETF Portfolio sehr solide und passt gut zu einem breit gestreuten Weltportfolio. Der maximale Rückgang von etwa 17,8 Prozent wirkt im Vergleich zu typischen Aktiencrashs eher moderat, was für die breite Streuung spricht. Wichtig: Historische Daten zeigen nur, was passiert ist, nicht was passieren wird. Wer mit solchen zwischenzeitlichen Rücksetzern umgehen kann, kann diese Struktur grundsätzlich weiter nutzen, sollte aber gedanklich Puffer für deutlich stärkere Einbrüche einkalkulieren, wie sie an den Märkten jederzeit auftreten können.
Die Monte Carlo Analyse simuliert 1.000 mögliche Zukunftsverläufe auf Basis historischer Schwankungen, ähnlich wie viele „Was-wäre-wenn“-Probefahrten. Der Medianwert von rund 221 Prozent Endwert plus hohe Quote positiver Verläufe deutet auf attraktive Chancen hin, der 5-Prozent-Wert von 20 Prozent zeigt aber, dass schwache Szenarien klar möglich bleiben. Monte Carlo nutzt Vergangenheitsdaten und statistische Annahmen, kann aber unerwartete Krisen oder Regimewechsel nicht vorhersagen. Sinnvoll ist, diese Spanne als Bandbreite möglicher Ergebnisse zu sehen und die eigene Risikotoleranz daran zu spiegeln, statt die Punktwerte als feste Prognose zu verstehen.
Mit 100 Prozent Aktien ist die Asset-Allokation extrem wachstumsorientiert und verzichtet komplett auf Anleihen, Tagesgeld oder andere stabilisierende Bausteine. Das erhöht langfristig die Renditechancen, verstärkt aber gleichzeitig die Schwankungen, besonders in Krisenphasen. Im Vergleich zu vielen ausgewogenen Benchmarks, die oft 30–50 Prozent Anleihen halten, ist das ein mutigerer Ansatz. Diese klare Ausrichtung ist gut, wenn langfristiger Vermögensaufbau im Vordergrund steht und zwischenzeitliche Verluste psychologisch und finanziell aushaltbar sind. Falls die Schwankungen zu hoch erscheinen, könnte ein schrittweiser Übergang zu einem Mischansatz überlegt werden, statt alles auf einmal umzustellen.
Die Sektoraufteilung ist breit gestreut: Finanzwerte, Technologie, Industrie und Gesundheit dominieren, mit kleineren Anteilen in zyklischen Konsumgütern, Basiskonsum, Kommunikation, Rohstoffen, Energie, Versorgern und etwas Immobilien. Das ist positiv, denn es ähnelt gängigen Weltindizes und vermeidet extreme Klumpenrisiken. Gleichzeitig bedeutet der spürbare Technologie- und Finanzschwerpunkt, dass Zinsänderungen oder Finanzmarktturbulenzen den Gesamtwert spürbar beeinflussen können. Diese Sektorverteilung ist für ein passives, marktbreites Aktienportfolio sehr typisch und gut ausbalanciert. Wer bestimmte Branchen bewusster gewichten will, sollte sich klar machen, dass gezielte Über- oder Untergewichtungen meist auch mehr Abweichung vom Markt und mehr Schwankung bedeuten.
Geografisch liegt der Schwerpunkt deutlich auf Europa mit rund 58 Prozent, ergänzt durch Nordamerika, entwickelte und aufstrebende asiatische Märkte sowie kleinere Anteile anderer Regionen. Das ist breiter als ein reiner Heimatfokus und unterstützt die Einstufung „breit diversifiziert“. Gegenüber vielen globalen Benchmarks, die stärker US-lastig sind, ist Europa hier aber klar überrepräsentiert. Das kann vorteilhaft sein, wenn sich europäische Märkte erholen oder aufholen, birgt aber ein gewisses Konzentrationsrisiko bei regionalen Krisen. Wer stärker am weltweiten Marktdurchschnitt hängen möchte, kann den globalen Anteil leicht erhöhen, ohne die Grundstruktur mit Europa und Schwellenländern zu verlassen.
Mit 50 Prozent Mega Caps und 34 Prozent Large Caps liegt der Fokus eindeutig auf sehr großen, etablierten Unternehmen, ergänzt durch einen moderaten Anteil an Mid Caps. Kleine und sehr kleine Unternehmen (Small und Micro Caps) sind praktisch nicht vertreten. Das ist typisch für Standardindizes und hat den Vorteil meist höherer Liquidität und oft geringerer Schwankung einzelner Titel. Gleichzeitig gehen damit Chancen auf überdurchschnittliches Wachstum kleinerer Firmen teilweise verloren. Diese Ausrichtung passt gut zu einem ausgewogenen Risikoprofil, das Stabilität innerhalb der Aktienwelt sucht. Wer bewusst mehr Renditechance und Volatilität will, könnte langfristig etwas mehr Mittelstandsanteile in Betracht ziehen.
Die laufenden Kosten sind mit einer Gesamtkostenquote (TER) von rund 0,06 Prozent außergewöhnlich niedrig. TER beschreibt die jährlichen Verwaltungskosten eines Fonds, ähnlich einer Pauschalgebühr. Im Vergleich zu vielen aktiv gemanagten Produkten oder teureren ETFs ist das ein großer Pluspunkt, denn jeder Prozentpunkt weniger Kosten erhöht langfristig den Nettoertrag deutlich. „Die Kosten sind beeindruckend niedrig und unterstützen eine bessere Langfristperformance“ ist hier absolut zutreffend. Aus Kostensicht besteht praktisch kein Optimierungsbedarf; der Fokus kann eher auf Struktur, Risikoprofil und persönlicher Zielanpassung liegen, anstatt auf der Jagd nach noch minimal günstigeren Alternativen.
Dieser Chart zeigt die Efficient Frontier, berechnet auf Basis deiner aktuellen Positionen mit unterschiedlichen Gewichtungen. Er hebt das beste Verhältnis zwischen Risiko und Rendite hervor, basierend auf historischen Daten. "Effiziente" Portfolios maximieren die Rendite für ein gegebenes Risiko oder minimieren das Risiko für eine gegebene Rendite. Portfolios unterhalb der Kurve sind weniger effizient. Diese Grafik dient nur zu Informationszwecken und stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.
Die Effizienzbetrachtung zeigt, dass mit derselben Risikostufe theoretisch eine höhere erwartete Rendite (rund 11,21 Prozent) möglich wäre. Die „Efficient Frontier“ beschreibt Kombinationen von Anlagen, die für ein gegebenes Risiko die bestmögliche Rendite oder für eine gegebene Rendite das geringste Risiko liefern. Hier bedeutet Effizienz ausdrücklich nur das beste Verhältnis von Risiko zu Ertrag, nicht zwangsläufig perfekte Diversifikation oder psychologischen Komfort. Die aktuelle Struktur liegt leicht unter dieser theoretischen Optimalgrenze, aber schon auf einem guten Niveau. Feinjustierungen der Gewichtungen innerhalb der vorhandenen Bausteine könnten das Profil etwas näher an diese Effizienzlinie heranführen, ohne das Grundkonzept zu verändern.
Die Informationen auf dieser Plattform dienen nur zu Informationszwecken und sind nicht als Finanz- oder Anlageberatung zu verstehen. Insightfolio bietet keine Anlageberatung, keine individuellen Empfehlungen und keine Hinweise zum Kauf, Halten oder Verkauf von Finanzanlagen. Die Tools und Inhalte sind rein zu Bildungszwecken gedacht und nicht auf individuelle Umstände, finanzielle Bedürfnisse oder Ziele zugeschnitten.
Insightfolio übernimmt keine Haftung für die Genauigkeit, Vollständigkeit oder Verlässlichkeit der bereitgestellten Informationen. Es liegt allein bei den Nutzern, die Informationen zu überprüfen und unabhängige Entscheidungen auf Basis eigener Recherche und sorgfältiger Überlegungen zu treffen. Die Nutzung der Plattform ersetzt nicht die Beratung durch qualifizierte Finanzexpert*innen.
Investitionen sind mit Risiken verbunden. Nutzer*innen sollten sich bewusst sein, dass der Wert von Anlagen schwanken kann und vergangene Leistungen keine Garantie für zukünftige Ergebnisse sind. Anlageentscheidungen sollten auf persönlichen finanziellen Zielen, Risikobereitschaft und einer unabhängigen Bewertung der relevanten Informationen basieren.
Insightfolio unterstützt oder garantiert nicht die Eignung bestimmter Finanzprodukte, Wertpapiere oder Strategien. Alle auf der Plattform präsentierten Prognosen, Vorhersagen oder hypothetischen Szenarien dienen nur zu Veranschaulichungszwecken und stellen keine Garantie dar.
Durch den Zugriff auf die Dienste, Informationen oder Inhalte von Insightfolio bestätigen die Nutzer*innen, dass sie die Bedingungen dieses Haftungsausschlusses akzeptieren. Wer diese Bedingungen nicht akzeptiert, sollte die Plattform nicht nutzen.