Globaler Wachstumsfokus mit breiter Diversifikation und klarem Schwerpunkt auf entwickelten Aktienmärkten
Risikoprofil
- Sicher Spekulativ
Das Risikoprofil, abgeleitet aus vergangenen Marktschwankungen, zeigt das Risiko, dem das Portfolio ausgesetzt bist. Diese Bewertung hilft dabei, Deine Investitionen mit Deinen finanziellen Zielen und Deiner Risikobereitschaft in Einklang zu bringen.
Diversifikationsprofil
- Fokussiert Diversifiziert
Das Diversifikationsprofil bewertet die Verteilung von Anlagen über verschiedene Anlageklassen, Regionen und Branchen. Diese Bewertung hilft dabei, Risiken zu reduzieren, Renditen zu maximieren und eine Überkonzentration in einem einzelnen Bereich zu vermeiden.
Für welchen Anlegertyp dieses Portfolio geeignet ist
Ausgewogene Anleger
Dieses Setup passt gut zu einer Person mit mittlerer bis leicht erhöhter Risikotoleranz, die langfristig Vermögen aufbauen will und Kursrückgänge von 30 % und mehr aushalten kann, ohne panisch zu verkaufen. Die Ziele könnten finanzielle Unabhängigkeit, Altersvorsorge oder der Aufbau eines größeren Vermögenspuffers über 10–20 Jahre oder länger sein. Wichtig ist eine klare Erwartung, dass der Weg dorthin holprig sein kann, aber der Fokus auf weltweite Aktien historisch gute Renditechancen bietet. Wer sich mit einem einzigen, transparenten Baustein wohler fühlt als mit vielen Einzelfonds, findet hier eine einfache, aber robuste Lösung mit klarer Wachstumsorientierung.
Positionen
-
Vanguard FTSE All-World UCITS ETF USD Accumulation
VWCE - IE00BK5BQT80 100,00%
Dieses Portfolio besteht zu 100 % aus einem weltweit streuenden Aktien-ETF, der Tausende Unternehmen bündelt. Für ein „Balanced“-Profil ist der reine Aktienanteil vergleichsweise offensiv, liegt aber dank der breiten Streuung noch im Rahmen vieler Standardbenchmarks für globale Aktien. Die Einstufung als breit diversifiziert und der Diversifikations-Score von 4 von 5 zeigen, dass die Struktur professionellen Referenzportfolios recht nahekommt. Das ist positiv, weil so das Risiko einzelner Titel stark reduziert wird. Wer die Risikoklasse eher als „mittleres Risiko“ versteht, kann prüfen, ob ergänzende defensive Bausteine wie Cash- oder Anleihequoten außerhalb dieses ETFs sinnvoll sind, um Schwankungen und emotionale Belastung zu verringern.
Wachstum
Mit einer historischen Rendite (CAGR) von 12,13 % zeigt der ETF sehr starke Vergangenheitsergebnisse. CAGR, also die durchschnittliche Jahresrendite, funktioniert wie die Durchschnittsgeschwindigkeit auf einer langen Autofahrt: kurzfristige Stopps werden geglättet. Der maximale Rückgang von rund –33 % macht jedoch deutlich, dass es unterwegs zu heftigen „Bremsmanövern“ kommen kann – typisch für Aktienmärkte. Dass nur 22 Tage für 90 % der Rendite verantwortlich waren, unterstreicht, wie wichtig es ist, investiert zu bleiben und Markttiming zu vermeiden. Trotzdem gilt: Vergangene Renditen sind keine Garantie für die Zukunft, sie liefern nur Orientierung, wie volatil und chancenreich dieses Investment historisch war.
Prognose
Die Monte-Carlo-Analyse simuliert 1.000 mögliche Zukunftsverläufe, basierend auf historischen Schwankungen. Vereinfacht gesagt würfelt das Modell viele alternative Kursverläufe, um eine Spannbreite möglicher Ergebnisse zu zeigen. Der Median von etwa 385 % und ein 5%-Perzentil von rund 71,6 % deuten auf ein attraktives Chance-Risiko-Profil über längere Zeiträume hin, gleichzeitig zeigen die schwächeren Szenarien, dass deutliche Verluste nie ausgeschlossen sind. Die durchschnittliche Simulation mit etwa 12,95 % jährlicher Rendite bestätigt das Wachstumsprofil. Wichtig: Solche Modelle nutzen Vergangenheitsdaten und Annahmen, sie können extreme zukünftige Ereignisse unterschätzen. Als grober Rahmen für Planung und Erwartungsmanagement funktionieren sie dennoch gut.
Anlageklassen
- Aktien 100%
- Sonstige 0%
- Keine Daten 0%
Mit 100 % Aktien ist dieses Portfolio klar wachstumsorientiert und verzichtet vollständig auf stabilisierende Anlageklassen wie Anleihen, Geldmarkt oder alternative Anlagen. Das sorgt für hohe Renditechancen, aber auch für stärkere Kursschwankungen, insbesondere in Krisenphasen. Im Vergleich zu typischen „Balanced“-Mischungen, die oft signifikante Anleiheanteile halten, ist die Aktienquote hier deutlich höher. Diese Konzentration ist vorteilhaft für langfristig orientierte Anleger, die Schwankungen aussitzen können. Wer jedoch Wert auf einen glatteren Verlauf der Depotentwicklung legt, könnte außerhalb dieses ETFs eine ergänzende Sicherheitsreserve behalten – etwa ein Tagesgeldpuffer oder andere weniger schwankungsanfällige Bausteine, die in schwachen Marktphasen Stabilität und Handlungsfreiheit bieten.
Branchen
- Technologie 29%
- Finanzen 17%
- Zyklische Konsumgüter 11%
- Industriegüter 10%
- Telekommunikation 9%
- Gesundheitswesen 8%
- Basiskonsumgüter 5%
- Energie 3%
- Grundstoffe 3%
- Versorgungsunternehmen 3%
- Immobilien 2%
Die Sektoraufteilung ist breit, mit Schwerpunkten auf Technologie (29 %), Finanzwerten (17 %) und zyklischem Konsum (11 %). Das ähnelt vielen globalen Aktienbenchmarks und ist damit ein starkes Zeichen für marktnahe Diversifikation. Ein hoher Tech-Anteil bringt überdurchschnittliche Wachstumschancen, aber auch größere Empfindlichkeit gegenüber Zinsanstiegen und Stimmungswechseln am Markt. Positiv ist, dass defensive Bereiche wie Basiskonsum, Gesundheit, Versorger und Immobilien immerhin signifikante, wenn auch kleinere Gewichte haben. So entsteht ein guter Mix aus Wachstums- und Stabilitätssektoren. Wer Schwankungen stärker dämpfen möchte, könnte in seinem Gesamtvermögen gegebenenfalls bewusst etwas mehr auf konjunkturunabhängige Bereiche setzen.
Regionen
- Nordamerika 66%
- Europa 14%
- Asien Schwellenländer 6%
- Japan 6%
- Asien 5%
- Australasia 2%
- Afrika/Mittlerer Osten 1%
- Lateinamerika 1%
- Europa Schwellenländer 0%
Geografisch dominiert Nordamerika mit 66 %, gefolgt von Europa und Asien. Diese Verteilung entspricht grob der globalen Marktkapitalisierung und liegt damit nahe an verbreiteten Weltindizes – ein großer Pluspunkt für Standardkonformität und Transparenz. Untergewichtete Regionen wie Schwellenländer (insgesamt etwa 8 %) spielen eine kleinere Rolle, was das Risiko politischer und regulatorischer Überraschungen reduziert, aber auch das Potenzial von Aufholbewegungen begrenzt. Für viele Anleger ist diese Heimatmarkt-lastige Weltstruktur sinnvoll, weil die großen Märkte die globale Wirtschaft stark prägen. Wer gezielt stärker von wachstumsstarken Regionen profitieren will, könnte ergänzend separate Bausteine in Betracht ziehen, sollte dabei aber das höhere Risiko und die zusätzliche Komplexität abwägen.
Marktkapitalisierung
- Sehr groß 48%
- Groß 34%
- Mittel 17%
- Klein 0%
- Mikro 0%
Die Marktkapitalisierung ist klar auf große Unternehmen fokussiert: rund 48 % Mega Caps und 34 % große Unternehmen, dazu 17 % Mid Caps und praktisch keine Small Caps. Das spiegelt viele Standardindizes wider und bringt Stabilität, da größere Firmen oft etabliertere Geschäftsmodelle und bessere Finanzierungsmöglichkeiten haben. Gleichzeitig bleibt das zusätzliche Renditepotenzial kleinerer Unternehmen weitgehend ungenutzt, die langfristig manchmal höhere, aber schwankungsreichere Renditen liefern. Diese Struktur passt gut zu einem eher marktbreiten, passiven Ansatz. Wer bewusst mehr Chancen (und Schwankungen) möchte, könnte außerhalb dieses ETFs überlegen, ob ein kleiner Anteil an Nebenwerten sinnvoll ist, sollte aber Klumpenrisiken und höhere Volatilität im Blick behalten.
Laufende Produktkosten
- Vanguard FTSE All-World UCITS ETF USD Accumulation 0,19%
- Gewichtete Gesamtkosten (pro Jahr) 0,19%
Mit einer Gesamtkostenquote (TER) von 0,19 % pro Jahr liegt dieser ETF sehr günstig. Die TER sind laufende Verwaltungskosten, die still im Fonds abgezogen werden, ähnlich wie eine kleine „Gebühr“ auf das verwaltete Vermögen. Auf lange Sicht wirken selbst Zehntelprozentpunkte stark, weil sie jedes Jahr auf den gesamten Depotwert anfallen und den Zinseszinseffekt bremsen. Dieses Kostenniveau ist absolut konkurrenzfähig und unterstützt eine gute Nettorendite, besonders im Vergleich zu aktiv gemanagten Produkten mit oft 1–2 % Gebühren. Zusätzliche vermeidbare Kosten wie häufiges Umschichten, unnötige Transaktionen oder teure Brokergebühren sollten im Gesamtsetup ebenfalls niedrig gehalten werden, um den Kostenvorteil voll auszuspielen.
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